# Phase 2 – Dein Team
(4 Monate vor der Wahl)
Natürlich kannst du dieses Projekt nicht alleine durchführen. Damit alles läuft wie geplant, benötigst du Expert:innen, Berater:innen und Unterstützer:innen.
- Beginne mit einer Liste an Menschen, deren Hilfe du benötigst. Das könnten sein:
- Politikwissenschaftler:innen als Ratgeber und möglicherweise zur Betreuung der Thesen
- Marketing Spezialist:innen, die deine Kanäle bespielen (z. B. Soziale Medien, E-Mail, etc.)
- Web-Entwickler:innen mit den technischen Fähigkeiten den Wahlkompass online zu stellen
- Mediendesigner:innen
- begeisterte Mitbürger:innen / Menschen mit guten Beziehungen zu Verwaltung, Lokalmedien und anderen Organisationen
- Menschen mit einem Sinn für Wort- und Schrift (für Formulierungen und Rechtschreibung)
- Überlege, wer die einzelnen Positionen besetzen könnte und trete in Kontakt.
- Organisiere ein erstes Treffen für dein gesamtes Team um das Projekt vorzustellen, die Pläne, die Strukturen, den zeitlichen Ablauf.
- Richte deine Organisations-Tools und Kommunikationskanäle ein.
- Sorge dafür, dass jede:r weiß, was er/sie zu tun hat, sammle To-Dos und weise sie zu, setze Fristen.
# Tipps
# Ich kenne niemanden, der für diese Positionen geeignet ist
Wenn du nicht Teil einer Organisation bist, finde zunächst eine Organisation, die an der Idee interessiert ist. Das könnte eine Jugendorganisation (vielleicht aber kein Sportverein) in deiner Stadt sein oder eine andere gemeinnützige Organisation. Du solltest niemals einen Wahlkompass alleine betreiben.
Wenn du Teil einer Organisation bist, hat diese möglicherweise die nötigen Kontakte oder kann ihre Kommunikationskanäle nutzen, um Menschen anzusprechen.
Als Teil einer Organisation kannst du die Öffentlichkeit auch über Zeitungen ansprechen. Auf diesem Wege kannst du eine sehr vielfältige und große Anzahl an Menschen erreichen. Die Chancen stehen gut, dass so viele Interessent:innen zusammenkommen.
# Wir haben zu viele Leute für eine Position / unser Team wird zu groß
Es ist wichtig, das Team gut zu organisieren. Je mehr Menschen dabei sind, desto weniger verantwortlich wird sich jeder fühlen. Daher sollte das Team nicht zu groß werden. 5 bis 10 Personen sind tendenziell am effektivsten. 15 können immer noch gut funktionieren. Darüber hinaus wird es schnell schwierig. Das muss aber nicht heißen, dass du Leute "rausschmeißen" musst. Sprich einfach offen mit allen über dieses Problem und versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden. Es gibt viele Möglichkeiten damit umzugehen. Einige Leute werden sich vielleicht einfach zurückziehen. Oder ihr findet eine komplexere Organisationsform, in der ihr Abteilungen mit jeweils einem Manager aufbaut sowie ein Kernteam. Was auch immer ihr tut, es sollte eine einzelne Person als Leitung des gesamten Teams geben. Nicht als Chef, aber als spezielle Rolle, die für den Zeitplan, die Ziele, Aufgaben, Teambesprechungen und den allgemeinen Überblick verantwortlich ist. Eine Person, die deren einzige Aufgabe es ist, generell den Ball am Laufen zu halten.
# Wie treffen wir Entscheidungen im Team?
Wenn ihr noch nie als Team zusammengearbeitet habt, empfiehlt es sich, dieses Thema zu Beginn zu anzusprechen. Natürlich könnt ihr zwischen vielen Organisationsformen wählen. Generell sollten Expert:innen / die Abteilungungen ihre eigenen Entscheidungen treffen. Sie berichten an das gesamte Team und sich Einzelentscheidungen als kontrovers erweisen, könnt ihr gemeinsam darüber sprechen. Wenn ihr zu keinem Konsens kommt, könnt ihr darüber abstimmen oder versuchen eine zweite Meinung einzuholen.